In der Neurologie geht es viel um Diagnostik. Hierzu werden gewisse Untersuchungen notwendig. Hier haben Sie die Möglichkeit schon im Vorfeld sich über die einzelnen Untersuchungen zu informieren:
Bei der Dopplersonographie handelt sich um eine Ultraschalluntersuchung, die den Blutfluss in den hirnversorgenden Gefäßen (extra- u. intrakraniell) misst.
Das Elektroencephalogramm bildet die Hirnströme ab, die durch bestimmte Wellenmuster Hinweise auf Erkrankungen geben können. Dazu gehören nicht nur Epilepsie, sondern auch Schlaganfälle, Hirnhautentzündungen oder Hirntumore.
Mittels Elektromyographie mit sterilen Einmalnadeln kommt es zur Messung von Muskelströmen in verschiedenen Aktivitätsstadien des entsprechenden Muskels (Anspannung, Entspannung, maximale Anspannung). Dies dient zur Diagnostik von Muskelerkrankungen und schweren Nervenschädigungen.
Die Elektroneurographie erfasst das Nervenantwortpotential und misst die Nervenleitgeschwindigkeit. Die dabei verwendeten Reizstromstärken sind völlig harmlos und betragen bei konstanten 50V bis zu 100mA. Dies dient zur Diagnostik von Engpasssyndromen (z.B. Karpaltunnelsyndrom) oder Polyneuropathien (z.B. diabetische Polyneuropathie) und anderen Erkrankungen.
Hierzu gehören verschieden Verfahren, bei denen eine Serie von elektrischen Impulsen gesendet und am Kopf abgeleitet werden. Hierbei werden Klebeelektroden zur Ableitung verwendet. Die evozierten Potenziale ermöglichen Beurteilungen z.B. der sensiblen Nervenbahnen, Sehbahnen und des Gleichgewichtsinnes.
In der Praxis kommt Autogenes Training zur Anwendung. Dieses ist neben der Hypnose und der Progressiven Muskelentspannung nach Jakobsen ein bewährtes Entspannungsverfahren.
Es kommen standardisierte Testverfahren zum Einsatz, die neben der Hirnleistung und des Erinnerungsvermögens sowie Orientierung im Bedarfsfall auch Persönlichkeitsprofile erfassen, die bei der Behandlung bestimmter psychiatrischer Krankheitsbilder hilfreich sind.
Weiterhin wird bei entsprechender Indikation Akupunktur angeboten zur Behandlung neurologischer Erkrankungen, z.B. Kopfschmerzen, Rückenbeschwerden, etc.
Es gibt verschieden psychotherapeutische Behandlungsverfahren. Eines davon ist die tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie, die sich an die Psychoanalyse anlehnt und hier zur Anwendung kommt. Ob die Indikation für eine Psychotherapie besteht und die weiteren Schritte zur Psychotherapie werden gerne in einem persönlichen Gespräch geklärt.
Spezielle Kenntnisse liegen durch meine bisherigen Tätigkeiten zusätzlich in den Bereichen Rehabilitationsmedizin und Schmerztherapie vor.
Lichttherapie. Bei der Indikation einer saisonal abhängigen Depression (sog. Winterdepression) vermutet man einen Mangel an Licht als mögliche Ursache. Die Lichttherapie vor einer speziellen Lampe kann eine Behandlung unterstützen. Dazu sind täglich mindestens 30-minütige Sitzungen über einen Zeitraum von 1 Woche erforderlich.
Schlafdiagnostik. Schlafstörungen sind häufige Ursachen neurologischer und psychischer Probleme. Mit einem Schlafanalysegerät können solche Störungen erkannt werden. Dazu wird nach erfolgter
Einweisung das Gerät für eine Nacht angelegt und im Anschluss per Computer ausgewertet.
Dr. med. Rolf Gerhard
Praxis für Neurologie, Psychiatrie & Psychotherapie
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